Die französische Atlantikküste ist in dem Abschnitt zwischen La Rochelle und Bordeaux lange nicht so von Touristen (ja, wir sind es ja selbst) überlaufen, wie etwa die Küste am Mittelmeer oder auch südlich von Bordeaux (etwa Biarritz). Das macht den Charme dieser Gegend aus, in der nach wenigen Kilometern landeinwärts – wo auch unser Haus liegt – eben schon das ursprüngliche, ländliche Frankreich noch intakt ist. Und da das Klima ähnlich mild ist, wie am Mittelmeer, wachsen hier Lorbeer und Palmen, Bananen und Oleander im Freiland und die Einwohner betreiben Gärten, die Salate, Erdbeeren, Tomaten und anderes Gemüse liefern. Als wir diese Gärten zum ersten Mal vor dem Panorama von Kirche und Dorf sahen, schauten wir ganz gebannt darauf und als wir drei Jahre später ein Ferienhaus an der Atlantikküste suchten, war Le Péré – mit diesem Blick – bei den Angeboten des Maklers dabei. Damit stand es fest: Hier ist es!
Die Lage bietet vielfältige Möglichkeiten gut ans Meer, aber auch an andere Orte zu kommen. Als Ausgangsbasis ist der freundliche, ehemalige Bauernhof mit viel Platz auf dem Gelände und dem alten Wohnhaus mit großen Zimmern, alten Balkendecken, alten Fenstern, selbst schon mal eine sehr schöne Bleibe. Ungehindert kann man Ausflüge zu den vielen Attraktionen machen (40 Minuten nach La Rochelle, halbe Stunde oder weniger nach Royan oder auch etwa 15 Minuten nach Rochefort) mit der ganzen Unterschiedlichkeit der Geschichte und Küstengestaltung.
Wer auch die größeren – nicht nur – Badeorte direkt an der Atlantikküste besuchen will:
- Royan in den fünfziger Jahren wieder aufgebaut (mit inzwischen Meerwasser-Wellenbad) und vielen schönen, auch windgeschützten kleinen Felsenbuchten,
- Rochefort mit dem Hafen an der Charente und der Rekonstruktion der „Hermione“, einem Schiff aus dem 18. Jahrhundert und der flachen, Wattenmeer bildenden Küstenzone, sowie auch
- Fouras, einem kleinen Badeort wo die Fähre zur Ile d’Aix und Schiffe nach Fort Boyard starten, bis hin zu
- La Rochelle, mit den umgebenden Badeorten und den imposanten Hafenanlagen sowie der mittelalterlichen Innenstadt immer wieder ein sehr attraktiver Anziehungspunkt.
Aber auch landeinwärts ist die Landschaft mit den vielen kleinen Dörfern von denen fast jedes eine romantische – in der Regel uralte romanische – Kirche umgibt, sehenswert. Es sind auch sehr viele kleinere Schlösser – nicht nur das Loiretal hat sie – reichhaltig zu besichtigen und es lohnt daher auch sehr, von der Küste weg, das Landesinnere aufzusuchen. Für viel Spaß sorgt auch eine ¾-Stundenfahrt ins Maislabyrinth nahe der Girondemündung.
Last but not least, kommen wir hier ins Weinbaugebiet an der Atlantikküste – auch hierhin vom Ferienhaus kein weiter Weg – wo berühmte Weinbaulagen und Winzereien aufgesucht werden können – bis hin nach Bordeaux oder Cognac. Bordeaux ist die gut eine Stunde entfernte Großstadt an der Atlantikküste die fast jeder dem Namen nach kennt, natürlich gibt es dort auch enorm viel zu sehen und zu besuchen; in Cognac wiederum, einem kleineren Ort in etwa einer Stunde Entfernung, sind die Gebiete der Innenstadt mit Kellereien, die weltberühmte Cognacs herstellen und verkaufen – die Besichtigung ist überall möglich -, ein eindrucksvoller Anblick.
Aber oft ist es am schönsten, im Ferienhaus auf der großen Wiese zu liegen, den Kuckuck, die Meisen, Rotschwänzchen, Amseln und manchmal den Wiedehopf, sogar den Eisvogel rufen, ja und – sie sind es wirklich! – die Nachtigallen unermüdlich singen zu hören (besonders im Frühjahr und Frühsommer erfreuen sie uns mit ihren Gesängen). Und auch der Hund ist’s zufrieden: In dem großen abgeschlossenen Gelände gibt es viel zu entdecken, zu erschnüffeln – oder man tollt mit den auch mitgereisten Menschen (groß und klein) über den Hof, die Wiese, die große Weide. Zum Ausruhen stehen Tische und Stühle oder Bänke unter Bäumen – schon gut 6-8 m hoch – und im heckenumfassten Mittelrondell mit dem Rosenbogen. Auch da kann man Bällchen werfen (für den Hund) oder Tee trinken. So machen Ferien mit dem Hund so richtig Spaß! Und zu den Spielmöglichkeiten gäbe es auch noch einiges zu sagen…
Champagne ist ein Dorf, in dem das Pferd die Kuh noch nicht verdrängt hat; auch auf den Weiden, die an die Talgärten anschließen stehen oft Kühe mit Kälbern: auch hier lohnt es, sich umzusehen und mit den Dorfbewohnern ins Gespräch zu kommen – eine immer wieder interessante und wertvolle Möglichkeit. Also: Faites vos jeux – anything goes – an der Atlantikküste!